
Berufliche Fort- und Weiterbildung
Grundlagen der Arbeit mit Hoch-Risiko-Klientel – „Systemsprenger“ in Schule und Jugendhilfe
***AUSGEBUCHT***
30. November und 1. Dezember 2020 in Köln
Immer wieder werden Pädagoginnen und Pädagogen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern damit konfrontiert, dass Kinder und Jugendliche offenbar durch Unterstützungsangebote nicht erreichbar erscheinen und aufgrund ihrer schweren Verhaltensstörungen und massiv provozierender und grenzverletzender Handlungen durch die einzelnen Systeme „hindurchgereicht“ werden, bis sie letztlich in einer Pendelbewegung zwischen Jugendhilfe, Straßenszene, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugend-Justizvollzugsanstalt hängen bleiben und vor den Augen des Hilfesystems zu „hoffnungslosen Fällen“ werden.
Auf der Grundlage verstehender und systemischer Zugänge werden sowohl die Dynamik des Scheiterns der Jugendlichen am System als auch die Hilflosigkeit des Systems gegenüber eben diesen jungen Menschen erörtert und analysiert und grundlegende strategische Überlegungen sowie Impulse für die Arbeit mit solcher Klientel vorgestellt, damit jenseits der Grenzen von Erziehung letztlich wieder Erziehung stehen kann.
Leitende Fragen der Fortbildung
- Wie können wir biografische Aspekte nutzen, um „systemsprengende“ Karrieren besser zu verstehen?
- Wie verstehen wir die Beziehungsdynamiken in pädagogischen Grenzsituationen und institutionellen Eskalationsprozessen?
- Welche Bedeutung hat das Motiv „Kontrolle“ auf Seiten der jungen Menschen und des Hilfesystems?
- Im Wechsel zwischen theoretischem Input und fallbezogener Praxisreflexion erhalten die Teilnehmer* innen Impulse für ihre Arbeit mit Hoch-Risiko-Klientel und Raum für fachlichen, kollegialen Austausch.
Adressat*innen
Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, wie u.a. aus dem Allgemeinen Sozialen Dienst, der Schulsozialarbeit, der Offenen Jugendarbeit, stationären Einrichtungen, Beratungsstellen, ambulanten Hilfen u.a., die mit herausfordernden Jugendlichen arbeiten.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über unser Online-Portal an oder senden uns das Anmeldeformular via Fax, per Post oder Mail an: anmeldung@kinderschutz-zentren.org