Jugendliche Lebenswelten: Hat der Kinderschutz den Anschluss verloren?

15. Kinderschutzforum in Mainz und Online
18.-19. September 2025

Jugendliche und ihre Entwicklungsaufgaben rücken wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein. Allerdings sind die Befunde besorgniserregend. So stellen verschiedene Studien fest, dass zunehmende Anteile der jungen Generation in Deutschland pessimistisch in die Zukunft blicken (vgl. Trendstudie Jugend in Deutschland 2024), dass Vereinsamungstendenzen zu erkennen sind (vgl. 19. Shell Jugendstudie) und dass die Häufigkeit von psychischen Auffälligkeiten in den letzten Jahren enorm angestiegen ist (vgl. COPSY-Studie 2024).

Klimawandel, Pandemie, Kriege und gesellschaftliche Spannungen hinterlassen ihre Spuren im Aufwachsen von Jugendlichen. Dynamische und unsichere Zeiten führen zu einem wachsenden Bedürfnis der jungen Generation nach Orientierung und Sicherheit. Gleichzeitig diversifizieren sich Lebensstile so stark wie nie zuvor, sind Wertorientierungen und politische Einstellungen von Jugendlichen im stetigen Wandel (vgl. 17. Kinder- und Jugendbericht).

Diese Ausgangslage muss gerade die Kinder- und Jugendhilfe und den Kinderschutz beschäftigen. Denn gerade hier erwarten Jugendliche stabile und vertrauensvolle Beziehungs- und Unterstützungsangebote. Hier setzt das 15. Kinderschutzforum der Kinderschutz-Zentren an. Im Sinne einer Standortbestimmung möchten wir danach fragen:

  • Mit welchen Herausforderungen haben es Jugendliche heute zu tun und wie verarbeiten sie gesellschaftliche Destabilisierung und Unsicherheit?
  • Welche (neuen) Gefährdungen und Risiken sind im Aufwachsen von Jugendlichen besonders zu betrachten?
  • Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Fachkräfte und Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe?

Können wir schritthalten mit den dynamischen Entwicklungen der Lebenswelten, mit einer zunehmenden Heterogenität der sozialen Hintergründe und Wege der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen sowie mit neuen digitalen Problemstellungen? Oder haben wir den Anschluss verloren?

Anmeldung

Die Teilnahme ist sowohl online als auch in Präsenz möglich.

Der Tagungsbeitrag beträgt € 195,00 zzgl. einer Pauschale für Getränke und Verpflegung von € 40,00. Der Tagungsbeitrag für die Online-Teilnahme beträgt € 165,00. Es gibt ein begrenztes Kontingent für die Teilnahme von Studierenden zum Tagungsbeitrag von € 50,00 (zzgl. der Getränkepauschale bei einer Teilnahme in Präsenz).

Der Fachkongress wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Ihr Ansprechpartner bei uns zu organisatorischen Fragen ist Marc Metzmacher. Sie erreichen ihn dazu unter metzmacher@kinderschutz-zentren.org

Ihr Ansprechpartner bei uns zu inhaltlichen Fragen ist Keno Burmester. Sie erreichen ihn dazu unter burmester@kinderschutz-zentren.org