Innovative Konzepte für den Kinderschutz in ländlichen und peripherisierten Räumen

Rückblick zur 5. Sommerhochschule Kinderschutz 2022

Weitläufige Entfernungen und eine schwache Infrastruktur, besonders enge soziale Beziehungen und eine ausgeprägte gegenseitige Verwiesenheit, die große Bedeutung von Vereinen oder ein traditionelles Bild der Familie – die Arbeit im Kinderschutz in ländlich geprägten Regionen bringt eine ganze Reihe an Themen und besonderen Anforderungen mit sich. Diese werden in den aktuellen Fachdebatten jedoch häufig vernachlässigt, fast ebenso wie die Folgen urbaner Ungleichheitsentwicklung („Peripherisierung“) nur selten Eingang finden in die Debatten um die Weiterentwicklung des Kinderschutzes in Deutschland.

Die 5. Sommerhochschule vom 07. – 09. September 2022 in Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer nahm sich dieses wichtigen Themas an. Die Veranstaltung bot rund 160 Studierenden der Sozialen Arbeit und anderer Fachrichtungen die einmalige Gelegenheit, einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Debatten zu erhalten. Im Kontakt mit Praktiker*innen aus der Region wurden innovative Arbeitsansätze beleuchtet, im fachlichen Austausch mit Professor*innen verschiedener Hochschulen und Universitäten theoretisches wie methodisches Wissen aktualisiert und bei einem Tagesausflug auf die Insel Norderney in die Strukturbedingungen ländlich geprägter Kinderschutzarbeit eingetaucht.

Mediale Begleitung.

Die 5. Sommerhochschule Kinderschutz 2022 wurde von Studierenden des Studiengangs Medientechnik an der Hochschule Emden-Leer medial begleitet. In der zweiteiligen Podcast-Reihe hatten sie das Wort und stellten ihre Fragen an Kinderschutzexpert*innen und Teilnehmer*innen rund um das Thema „Innovative Konzepte für den Kinderschutz in ländlichen und strukturschwachen Räumen“. In einer filmischen Dokumenation erhalten Sie außerdem einen visuellen Eindruck zur Sommerhochschule 2022.

Emder Erklärung.

Das Thema Kinderschutz hat bereits seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert in den Studiengängen der an der Sommerhochschule beteiligten Hochschulen. Dennoch veranlassten der intensive Austausch und die vielen gemeinsamen Diskussionen mit den Studierenden die dort aktiven Professor*innen und Lehrenden zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Praxis des Lehrens und Lernens von Kinderschutzwissen und Kinderschutzkompetenzen im Studium. Auf Basis der Fülle neuer Denkanstöße zur Weiterentwicklung und Stärkung des Kinderschutzes in Studium und Praxis ist die Emder Erklärung entstanden, in der einige Diskussionsstränge im Sinne einer kritischen Bestandsaufnahme gebündelt und wichtige Perspektiven zur Stärkung des Kinderschutzes in Studium, Berufseinmündung und Praxis benannt werden.

Podcast-Reihe

Folge 1

Im Gespräch mit Prof. Dr. Michael Herschelmann über Kinderschutz als Berufsfeld und Gangsta-Rap als Kinderschutzthema.

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Folge 2

Im Gespräch mit Mareike van’t Zet über die Bedeutung und Komplexität ländlich geprägter Kinderschutzarbeit.

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Filmische Dokumentation

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