Sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der Familie – Dynamiken, Prävention und Intervention

7. Jahreskonferenz in Osnabrück und Online
12.-13. Juni 2025

Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche findet am häufigsten im familiären Umfeld statt. Die diesjährige Jahreskonferenz der Kinderschutz-Zentren zum Thema der sexuellen Gewalt stellt deshalb die Familie in den Mittelpunkt und richtet den Blick sowohl auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen als auch auf die sexuell übergriffigen Eltern und Geschwister.

Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch in Kindertagesstätten und Schulen, benötigen ein Basiswissen über die Problematik, um sensibel für Auffälligkeiten im Verhalten der ihnen anvertrauten Kinder zu sein, die auf erlebte sexuelle Gewalt hindeuten können. Als mögliche Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche benötigen sie Informationen über Handlungsmöglichkeiten, um ihnen Unterstützung und Hilfe anbieten zu können. Viel zu oft machen Kinder immer noch die Erfahrung, dass ihnen nicht zugehört oder geglaubt wird.

Für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe stellt das Thema eine große Herausforderung dar, nicht nur im Hinblick auf die Arbeit mit dem Familiensystem, sondern auch in Bezug auf die Notwendigkeit eines abgestimmten fachlichen Handelns in Kooperation mit weiteren beteiligten Fachkräften aus Justiz, Polizei und Gesundheitswesen. Vermutungen müssen abgeklärt, der Schutz der Kinder gewährleistet und alle Beteiligten einbezogen werden.

Der Kongress will für die Problematik der innerfamiliären sexuellen Gewalt sensibilisieren, Handlungskompetenzen vermitteln und damit einen wichtigen Beitrag zum Kinderschutz leisten. Es soll ein Verständnis für die komplexen Dynamiken im Familiensystem und auch im Helfersystem aufgezeigt und Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit vermittelt werden.

Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen:

  • Welche Folgen hat innerfamiliäre sexuelle Gewalt für die betroffenen Mädchen und Jungen?
  • Was sind die besonderen Familiendynamiken bei sexueller Gewalt durch Väter, Mütter und Geschwister?
  • Wie können Fachkräfte in interdisziplinären Netzwerken gemeinsam gegen sexuelle Gewalt vorgehen?
  • Wie kann mit Vermutungen auf sexuelle Gewalt in der Familie umgegangen werden?
  • Welche Möglichkeiten der Prävention gibt es?
  • Was brauchen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, um vor sexueller Gewalt geschützt zu werden?
  • Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?

Die Teilnahme ist sowohl online als auch in Präsenz möglich.

Der Tagungsbeitrag beträgt € 195,00 zzgl. einer Pauschale für Getränke und Verpflegung von € 40,00. Der Tagungsbeitrag für die Online-Teilnahme beträgt € 165,00. Es gibt ein begrenztes Kontingent für die Teilnahme von Studierenden zum Tagungsbeitrag von € 50,00 (zzgl. der Getränkepauschale bei einer Teilnahme in Präsenz).

Der Fachkongress wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Programm

Sie möchten sich die Programm-Übersicht ausdrucken? Dann finden Sie das Programm als druckfreundliche pdf-Datei hier.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Ihr Ansprechpartner bei uns zu organisatorischen Fragen ist Marc Metzmacher. Sie erreichen ihn dazu unter metzmacher@kinderschutz-zentren.org

Ihre Ansprechpartnerin bei uns zu inhaltlichen Fragen ist Renate Geuecke. Sie erreichen sie dazu unter geuecke@kinderschutz-zentren.org

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